8 Tipps für mehr Mitarbeiterzufriedenheit

Engangement steigern, Fluktuation nachhaltig senken

Neben dem spürbaren Fachkräftemangel steigt auch die Wechselbereitschaft von Mitarbeitern. Allerhöchste Zeit, sich um die Bindung seiner Mitarbeiter Gedanken zu machen. Die gelingt bekanntlich am besten, wenn Mitarbeiter zufrieden sind. Und das steigert zusätzlich sogar die Produktivität.

Es lohnt sich also, sich um das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter zu kümmern.
Hier erfahren Sie, wie Sie mit teils einfachen Maßnahmen die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter nachhaltig steigern.

 

Informieren Sie Ihre Mitarbeiter

In unserer Beratung erleben wir es (leider) immer wieder: Mitarbeiter sind frustriert, weil ihnen wesentliche Informationen nicht zugetragen wurden und sie über grundlegende Entscheidungen - wenn überhaupt - nur zwischen Tür und Angel erfahren.

Wichtige Veränderungen stehen an? Ein neuer großer Kunde wurde an Land gezogen? Die seit Jahren zugesagte Modernisierung findet endlich statt? Alles perfekte Anlässe zur Kommunikation.

Wichtig ist nur: machen Sie es! Denn nichts ist schlimmer, als NICHT kommunizieren. Denn das ist bekanntlich auch eine Form von Kommunikation. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter - und zwar, bevor es der bekannte Flurfunk für Sie übernimmt. Das kann in einer kleinen Kaffeerunde sein, bei der regelmäßigen Betriebsversammlung, als nett aufbereitete E-Mail oder in einem persönlichen Brief bei der monatlichen Gehaltsabrechnung.

Verpacken Sie wichtige Neuigkeiten als emotional aufgeladene Botschaft an Ihre Mitarbeiter. Sie werden sich freuen und es Ihnen danken. Versprochen.

 

Wertschätzung und eine offene Feedback-Kultur

Pflegen Sie einen fairen, freundlichen Umgang mit Ihren Mitarbeitern und lassen Sie ihnen ausreichend Spielraum für eigene Vorschläge, Anregungen und Ideen. Geben Sie beispielsweise die Chance auf die Leitung eines eigenen Projekts und loben Sie Engagement und Erfolge, wodurch sich der Mitarbeiter wertgeschätzt fühlt. Ein aufrichtiges "Danke" oder "Gut gemacht!" bewirkt übrigens wahre Wunder.
Führen Sie eine Feedback-Kultur durch regelmäßige Feedbackgespräche ein, um Anliegen, Probleme und Sorgen frühzeitig zu klären. Gleichzeitig erhalten Sie dadurch die Möglichkeit, ihren Mitarbeiter zu loben oder auf Verbesserungspotenzial aufmerksam zu machen. Und auch Sie sollten aktiv das offene Feedback Ihrer Mitarbeiter einfordern und konstruktiv damit umgehen.

 

Sorgen Sie für ein angenehmes Betriebsklima mit kleinen Extras für Ihre Mitarbeiter

Ein positives Arbeitsklima stärkt die Loyalität und Verbundenheit des Mitarbeiters mit dem Unternehmen. Kleine Freuden im Arbeitsalltag fördern zudem das Miteinander. Das können Extras wie ein kostenloses Obst- oder Snackangebot (Müsli-Bar, Obstkorb, Süßigkeitenfach etc.) oder ein regelmäßiges gemeinsames Mittagessen sein, das das Unternehmen bezahlt. Vor allem Snackangebote sind leicht umsetzbar, kostengünstig und steigern die Stimmung im Büro spürbar - vor allem im Nachmittagstief.
Auch gemeinsame Unternehmungen wie ein spontaner Grill-Nachmittag oder sportliche (Team-) Aktivitäten stärken das Betriebsklima.

 

Wunsch nach Weiterbildung und Weiterentwicklung unterstützen

Setzen Sie Ihre Mitarbeiter nach Möglichkeit genau in den Bereichen ein, in denen sie ihr Potenzial voll entfalten und ihre Stärken einbringen können. Unterstützen Sie dabei auch den Wunsch nach einem Abteilungswechsel, wenn ihr Angestellter merkt, dass er woanders besser aufgehoben wäre. Zudem sollten sie für jeden Mitarbeiter attraktive Weiterbildungen anbieten, mit denen sie ihr Wissen und ihre Fähigkeit ausbauen können. Davon profitieren Sie als Arbeitgeber obendrein.

 

Überforderung der Mitarbeiter führt zu Frust

Vermeiden Sie es, Ihre Mitarbeiter mit einem Berg von Arbeit zu überschütten. Verteilen Sie Aufgaben, die zwar fordern, aber ihre Mitarbeiter nicht komplett in Arbeit versinken lassen. Dazu ist es wichtig, sich eine möglichst genaue Vorstellung vom realistischen Zeitaufwand der Aufgaben zu verschaffen. Auch die gemeinsame Verständigung auf klare Ziele und Vorgaben sowie eine regelmäßige Kommunikation können helfen.

 

Loyalität und Unterstützung

Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter in schwierigen Situationen wie z. B. bei Trauerfällen oder einschneidenden persönlichen Erlebnissen wie der Geburt eines Kindes. Bieten Sie Unterstützung an oder gewähren Sie auch mal einen zusätzlichen freien Tag bei guten Leistungen oder einem Umzug.

Das zeigt, dass Sie sich kümmern und Ihnen das Wohl Ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt. Das sorgt für Anerkennung und steigert die Loyalität Ihrer Mitarbeiter.

 

Flexible Arbeitszeiten als Angebot für Ihre Mitarbeiter

Arbeitszeiten, die man selbst bestimmen kann, sind für viele Angestellte ein großer Pluspunkt. Denn flexible Arbeitszeiten berücksichtigen die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter und räumen die freie Entscheidung über den eigenen Arbeitstag ein. Eine festgelegte Kernarbeitszeit sichert, dass zu wichtigen Zeiten alle Angestellten im Unternehmen sind.

In Branchen und Abteilungen, wo es möglich ist, kann auch das Home-Office eine Alternative zur täglichen Anwesenheit im Büro sein. Das verschafft den Mitarbeitern ein Gefühl von Flexibilität und Gefühl.

 

Attraktive Vergütung für zufriedene Mitarbeiter

Und ja - am Ende ist auch die individuelle Vergütung entscheidend. Auch wenn wir uns an dieser Stelle ausdrücklich von einer rein monetär geprägten Personalführung distanzieren. Dennoch: Zahlen Sie Ihren Angestellten ein angemessenes Gehalt, wenn möglich sogar über dem Durschnitt oder in Form von Prämien, die an den Unternehmenserfolg geknüpft sind. Denn nur, wenn Mitarbeiter ihr Gehalt für die geleistete Arbeit und im persönlich geprägten Vergleich als angemessen empfinden, werden sie auch Zufriedenheit - und vielleicht sogar Stolz für Sie als Arbeitgeber - empfinden.

 

Unser wichtigster Rat zum Schluss: einfach mal machen!

Fangen Sie besser heute als morgen mit kleinen Maßnahmen an. Picken Sie die 2 bis 3 Maßnahmen heraus, die für Sie direkt in Frage kommen, um die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter zu steigern. Wichtig ist nur: bleiben Sie am Ball! Denn nichts ist schädlicher als Einmal-Maßnahmen, die im Sand verlaufen und nicht konsequent durchgezogen werden. Denn dann kehrt sich die Wirkung ins Negative und steigert den Frust Ihrer Mitarbeiter.