5 Fehler der internen Kommunikation

Und wie Sie diese zukünftig erfolgreich vermeiden

Sicherlich wissen Sie bereits, dass Kommunikation für ein Unternehmen extrem wichtig ist. Die Kommunikation nach außen hat deshalb für die meisten Unternehmen eine enorm hohe Priorität. Marketinggelder werden investiert, tolle Kundenevents gefeiert. Alles im Dienste der Kommunikation.  

Doch die interne Kommunikation, jene die IN Ihrem Unternehmen mit Mitarbeitern stattfindet, wird hingegen häufig vernachlässigt. Entweder, weil der Sparstift angesetzt wird oder weil sie schlicht und ergreifend gar nicht existent ist.

Das ist mehr als fahrlässig, denn eine gute Unternehmenskommunikation beginnt bei den eigenen Mitarbeitern.

 

Kommuniziert wird immer

Eine durchdachte interne Kommunikation steigert die Motivation Ihrer Mitarbeiter und die Produktivität maßgeblich. Sie ist jedoch kein Selbstläufer: so gibt es diverse Fehler und Stolpersteine, die einen enormen Schaden anrichten können. Damit Sie diese zukünftig erfolgreich vermeiden, haben wir für Sie einfache Lösungen für die 5 größten Fehler zusammengefasst.  

 

1. Menschen? Nein, hier arbeiten nur Mitarbeiter!

Eine gute Kommunikation mit Mitarbeitern hat allerhöchste Priorität. Sinkt die Motivation der Mitarbeiter, da sie sich nicht oder unzureichend informiert fühlen, ihre Stimme nicht gehört oder sie schlichtweg übergangen werden, leidet darunter die gesamte Unternehmensproduktivität.

Selbst wenn es „nur“ um die neue Kantinenverpflegung oder zukünftige Projekte geht – Kommunikation ist wichtig! Es ist das allerwichtigste.

Nämlich sich regelmäßig mit den Menschen, die sich täglich für Ihr Unternehmen einsetzen, darüber auszutauschen, was ihnen auf dem Herzen liegt. Und sei es nur die fehlende Schraube an einer Maschine.

Bauen Sie eine nachhaltige Kommunikation mit Ihren Mitarbeitern auf. Verlässlich und konstant. Einmal-Effekte verpuffen und sorgen für Frust, wenn die Mitarbeiter erkennen, dass kein ernsthaftes Interesse besteht.

Binden Sie Ihre Mitarbeiter effektiv in das tägliche Betriebsgeschehen ein und sehen Sie sie als Teil des Unternehmens. Und zwar JEDEN EINZELNEN. Vermitteln Sie ihnen das Gefühl, eine zentrale und tragende Rolle für den Erfolg des Unternehmens einzunehmen. Und wer das mit voller Überzeugung behaupten kann, ist ein wertvoller Mensch für Ihr Unternehmen!

 

2. Die Tür zum Chefbüro ist immer offen. Treten Sie bitte nicht ein.

Zugegeben – dieser Punkt erfordert ein Höchstmaß an Empathie. Doch haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was es für einen Mitarbeiter bedeutet, ins Büro des Chefs zu gehen oder gehen zu müssen? Schweißausbrüche und Angstzustände sind da keine Seltenheit.

Was glauben Sie also, wie selbstverständlich es für einen Mitarbeiter ist – egal in welcher Hierarchieebene – das Büro des Chefs zu betreten? Sehen Sie!

Und hier sind wir beim Punkt: auch wenn die Tür des Chefs immer oder zu bestimmten Zeiten für Mitarbeiter offensteht, damit sie ihre Anliegen besprechen können, sind die Barrieren enorm hoch, dieses Angebot auch tatsächlich zu nutzen. Sie haben schlichtweg Angst.

Nehmen Sie ihnen diese Angst.

Wie wäre es, wenn Sie stattdessen zum Beispiel in die Produktion gehen? Sich dort an einen Tisch setzen?

Oder einen Kummerkasten als Sprachrohr aufhängen, eine regelmäßige Befragung durchführen oder einen „Kümmerer“ benennen, der die Anliegen der Mitarbeiter sammelt und gebündelt dem Chef vorstellt?

Jeder Mitarbeiter, der etwas zu sagen hat, erhält damit die Chance, zumindest angehört zu werden. Barrieren zwischen Räumen und Hierarchien bauen Sie aktiv ab und sorgen dafür, dass jeder ein Sprachrohr findet, das zu ihm passt.

 

3. Informationen: Zu spät, falsch, unvollständig, widersprüchlich

Egal, ob es sich um positive oder negative Informationen handelt – kommunizieren Sie diese IMMER zuallererst an Ihre Mitarbeiter. Und zwar bevor sie mit ihren Lieferanten oder der Tageszeitung sprechen. Erfahren Mitarbeiter nämlich erst durch die Medien, welche Veränderungen auf sie zukommen, ist das ein Desaster – auch für Ihr Unternehmen.  Verständlich, dass sich Mitarbeiter in diesen Fällen vor den Kopf gestoßen und hintergangen fühlen.

Wichtig jedoch ist, immer ehrlich zu sein, Tatsachen nicht zu verdrehen, bewusst falsch darzulegen oder schönzureden. Sehen Sie den Fakten ins Auge und kommunizieren Sie diese. Jedoch so, dass Ihr Gegenüber sie auch versteht. Und damit kommen wir zum nächsten Fehler.

 

4. Was möchte man mir damit sagen??

Genau an diesem Punkt scheitert es häufig innerhalb von Unternehmen. Eine noch so gut vorbereitete interne Kommunikation bringt nichts, wenn der Empfänger sie nicht versteht. Stellen Sie sich deshalb auf Ihr Gegenüber ein und brechen sie Inhalte auf Personen herunter. Ein Maschinenführer versteht unter Umständen nicht, was es bedeutet, wenn Sie „Ihren Forecast bei der Marktbearbeitung“ noch nicht erreicht haben. Muss er auch nicht, denn es ist nicht sein Fachbereich. Dafür kann er Ihnen die Laufzeit und Effizienz seiner Maschine im Schlaf herunterbeten.

Schauen Sie also zunächst darauf, an wen sie kommunizieren wollen. Und dann überlegen Sie, wie Sie diesen Inhalt „empfängergerecht“ formulieren. Leitfragen, die dabei helfen: Was möchte ich kommunizieren? Welche Bedeutung hat das für das Unternehmen? Und was heißt das für den oder die einzelnen Empfänger?

Kommunikation ist jedoch keine Einbahnstraße. Und so löst das Kommunizierte etwas in Ihrem Gegenüber aus. Kommen wir zum nächsten schwerwiegenden Fehler, der leider nur allzu häufig auftritt.

 

5. Mein Chef ist ein Idiot

Chefs, die ihre Mitarbeiter „von oben herab“ behandeln, sind der internen Kommunikation nicht dienlich. Respekt ist die unantastbare Basis jeder Kommunikation, egal wo und mit wem sie stattfindet.

Durch arrogante Verhaltensweisen fühlen sich Menschen abgestoßen und demotiviert. Wer hat schon Lust, für jemanden zu arbeiten, der ohnehin nichts von einem hält? Stattdessen sollten Sie jedem Mitarbeiter auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen. Denn als Teil des Unternehmens vollbringt jeder seine Arbeit und leistet so seinen Teil zum Erfolg. Und ganz ehrlich: Egal ob Praktikant oder Abteilungsleiter – jeder verdient Lob und Anerkennung für die erbrachte Leistung.

 

Eine gute interne Kommunikation ist für den Erfolg Ihres Unternehmens unerlässlich. Umso früher Sie sich dieser widmen und eine durchdachte interne Kommunikation aufbauen, desto besser.

Gerne unterstützen unsere Spezialisten Sie bei diesem wichtigen Schritt. Fragen Sie uns.