Innovation aus dem Mittelstand

So heben Sie sich von der Konkurrenz ab!

Innovation ist die Entwicklung und Einführung von neuen Produkten und Dienstleistungen, oder verbesserten Prozessen. Oft handelt es sich dabei nur um die kontinuierliche Verbesserung von bestehenden Produkten und Prozessen. Radikale Neuerungen können eine Branche allerdings nachhaltig verändern oder sogar neu erfinden, und so erheblichen Innovationsdruck auf die beteiligten Unternehmen ausüben. Innovationen werden deshalb in vielen Branchen zu einem zentralen Erfolgsfaktor. Vorreiter der Innovation, sogenannte Innovationspioniere, profitieren von starken Wettbewerbsvorteilen und können frühzeitig Beziehungen zu Kunden und Lieferanten aufbauen.

Der Mittelstand hat sich in Deutschland als wirtschaftliches Erfolgsmodell bewährt, auch im Bezug auf Innovationen. Tatsächlich werden die meisten Patente im Mittelstand generiert und nicht bei Online-Giganten oder Start-Ups. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bezeichnet diesen deshalb auch als „Innovations- und Technologiemotor Deutschlands“. Vieles spricht für Innovation, denn erfolgreiche Innovationsunternehmen profitieren häufig von starkem Umsatzwachstum und sind zudem äußerst attraktiv für junge Talente.

Doch wie sieht es in Ihrem Unternehmen in puncto „Innovationen“ aus? Profitieren Sie schon von den Vorteilen, die Innovationen mit sich bringen?

Damit Innovation gelingen kann, müssen zunächst die Rahmenfaktoren innerhalb eines Unternehmens stimmen. Was machen erfolgreiche Innovationsunternehmen anders? Die folgenden Erfolgsfaktoren helfen Ihnen dabei, das Thema Innovation in Ihrem Unternehmen in den Mittelpunkt zu rücken.

 

Kennen Sie Ihre Kunden

Mittelständler stehen auf Grund der Digitalisierung zunehmend vor der Herausforderung, einer steigenden Anzahl spezifischer Kundenwünsche gerecht zu werden. Innovationsunternehmen begegnen diesen mit einem hohen Maß an Kundenorientierung und stellen sich proaktiv auf Kundenanforderungen ein. Erfolgreiche Innovationen entstehen häufig in Reaktion auf den Markt, dem sogenannten „Market-Pull“. Werden Innovationen unabhängig von Marktentwicklungen entwickelt, spricht man von „Technology-Push“. Solche Innovationsprojekte laufen Gefahr, ins Leere zu laufen, da die Bedürfnisse der Kunden nicht berücksichtigt werden. Überlassen Sie deshalb die Innovationstätigkeit nicht nur den technischen Bereichen Ihres Unternehmens, sondern setzen Sie bei den Bedürfnissen Ihrer Kunden an. Die Bedürfnisse Ihrer Kunden sind die Basis Ihrer Innovationsstrategie!

 

Machen Sie sich Ihre Unternehmenskultur zu Nutzen

Jedes Unternehmen hat eine einzigartige Unternehmenskultur: Authentische und im Unternehmen gelebte Werte, die alle Handlungen und Verhaltensweisen der Mitarbeiter prägen und bestimmen. Doch warum ist die Unternehmenskultur für Innovationen so wichtig? Mitarbeiter, die sich mit den Unternehmenswerten identifizieren und die sich und ihre Meinung wertgeschätzt fühlen, werden sich mit ihren eigenen Ideen ins Unternehmen einbringen. Die Unternehmenskultur kann Innovationen somit fördern oder ausbremsen, je nachdem ob Innovationen positiv oder negativ in einem Unternehmen gesehen werden. Wenn Sie innovativer werden wollen, sollten Sie deshalb bei der Unternehmenskultur anfangen und Ihre Mitarbeiter dazu ermutigen, den Status quo herauszufordern.

 

Investieren Sie in Ihre Mitarbeiter

Mitarbeiter sind die Innovatoren eines Unternehmens. Bevor Sie viel Geld in Software und Hardware investieren, sollte zunächst das nötige Know-How in Ihrem Unternehmen aufgebaut oder erweitert werden. Fehlt bei Ihren Mitarbeitern das Verständnis für die Notwendigkeit oder die Umsetzung von Innovationen, werden Ihre Innovationsprojekte scheitern. Sie sollten deshalb zunächst das Innovationsbewusstsein und Wissen Ihrer Mitarbeiter stärken, indem Sie in Weiterbildung investieren.

Des Weiteren können Sie neue Mitarbeiter einstellen, die ein großes Innovationspotenzial haben. Dies stellt für viele Mittelständler eine Herausforderung dar, denn Fachkräfte sind hart umkämpft. Ein positiver Effekt: Insbesondere bei jungen Menschen sind Innovationsunternehmen beliebt, da sie dort die Möglichkeit haben, an einem spannenden Entwicklungsprozess mitzuwirken. In Zeiten von Fachkräftemangel und einem hart umkämpften Arbeitsmarkt können Sie sich den guten Ruf eines Innovationsunternehmens zum Nutzen mach und Ihre Attraktivität für junge Talente steigern.

 

Ermöglichen Sie Freiräume für Kreativität

Kreativität ist die Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass Kreativität ein Schlüsselfaktor für Innovationen ist. Autonomie und Feedback sind im Zuge dessen die Grundvoraussetzungen für Kreativität und Innovationen. Innovationsunternehmen ermöglichen ihren Mitarbeitern deshalb einerseits eigenverantwortliches Arbeiten und Freiräume für Kreativität, und geben andererseits Unterstützung und Feedback für Innovationsprojekte. Innovationserfolge der Mitarbeiter werden anerkennend gefeiert und kommuniziert. Unternehmen müssen im Zuge dessen auch Fehlschläge tolerieren, denn Angst vor Fehlern ist Gift für neue Ideen.

 

Fördern Sie eine offene Kommunikation

Damit Ideen und Konzepte immer wieder hinterfragt werden können, müssen sich die Mitarbeiter oft und mit möglichst vielen Organisationsmitgliedern austauschen. Deshalb sollten Sie eine Plattform schaffen, die einen informellen Austausch von Mitarbeitern aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen ermöglicht. Beispielsweise können in Innovationsteams Kreativitätstechniken wie Brainstorming eingesetzt werden, so wird bestehendes Wissen neu verknüpft.  Aber Achtung: In Innovationsteams sollte es keine Machtunterschiede geben, sonst besteht die Gefahr, dass Ideen nicht geäußert werden. Innovationsprojekte erfordern zudem die Zusammenarbeit von verschiedenen Akteuren und Abteilungen eines Unternehmens und können deshalb schnell zu Konflikten führen. Um diese Herausforderung zu meistern, ist die Unterstützung und Moderation durch eine neutrale Unternehmensberatung empfehlenswert.

Unternehmen können zudem ihr eigenes Know-How mit dem Wissen von Kunden, Lieferanten oder Wettbewerbern kombinieren, und so voneinander lernen oder sogar gemeinsam Innovationen entwickeln. Intensivieren Sie deshalb den Kontakt mit bestehenden Kooperationspartnern und suchen Sie gezielt nach neuen Partnern, die ein großes Innovationspotential und -interesse haben.